Der Verein

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Die Aidshilfe Wuppertal unterstützt Menschen darin, selbstbestimmt, verantwortungsvoll und informiert mit HIV und Aids umzugehen und über Risiken Bescheid zu wissen. Aber wir tun noch viel mehr. Wir möchten Sie und Dich einladen, unsere vielfältige Arbeit auf dieser Homepage kennenzulernen.
Die Geschichte der Aidshilfe Wuppertal beginnt mit einer außergewöhnlichen Frau: Dagmar Melz war in den 80er Jahren Leiterin der Infektioligie im Arrenberger Krankenhaus und hat dort gegen den erbitterten Widerstand ihrer Kolleginnen und der Schwesternschaft den ersten Aids-Patienten behandelt. Sie erinnert sich, wie ein Oberarzt ihr auf dem Klinikflur vorwarf, sie sei schuld, wenn seine Kinder „von Schwulen vergewaltigt“ würden. Die Schwestern kündigten an, ihr nie zu verzeihen, dass sie „so etwas angeschleppt habe“. Sie wurde geschnitten und saß mittags allein am Tisch. Doch auch Drohanrufe und ihr zerkratztes Auto hielten sie nicht von ihrem Tun ab. In Wuppertal fand allmählich eine „bunte Mischung“ von Menschen zusammen – HIV-Positive, deren Freund*innen, Angehörige, interessierte Homo- und Heterosexuelle sowie einige Politiker*innen -, die schließlich die Basis für die Gründung der Aidshilfe im März 1987 wurden. Dagmar Melz wurde in den Vorstand gewählt, weil ihr Doktortitel und ihr Status als Ärztin die Suche nach Räumlichkeiten und einer Bank, die ein Konto für den Verein einrichtete, erleichterte und sie eine Brücke zwischen Aidshilfe, Medien und Behörden herstellen konnte. Seitdem haben verschiedene Vorständ*innen, ehrenamtliche Unterstützer*innen und Mitarbeitende das Bild der Aidshilfe Wuppertal geprägt, so dass unsere Arbeit auch Bundesweit immer wieder Aufmerksamkeit erhält und wir inzwischen auch „ganz offiziell“ in der Nachbarstadt Remscheid tätig sind.